Mein Kompanion Pitti hat sich diesmal „in Prosa“ auf die gedanklichen Socken gemacht und ist zu höchst amüsanten Erkenntnissen gekommen:
* Gequälte Socken *
Menschen und Socken sind von artfremder Natur und leben doch in symbiotischen Beziehungen zueinander. Obwohl die stofflichen Unterschiede schon sehr frappant sind, leben beide in Paarbeziehungen. Irgendwann schließen sie sich dann zu Zweckgemeinschaften zusammen, die sehr von gemeinschaftlichen Präsentationen getragen werden.
Die Urahnen der Füße waren Verfechter von Fußlappen, deren funktionale Aspekte besonders in Erwägung gezogen wurden. Die heutigen Füße haben selbstverständlich den Anspruch auf ästhetisches Aussehen und des Odeurs.
Die Füße, die wohlfühlend gekleidet sein wollen, machen das von Größe und Farbe eines Sockenpaares abhängig. Die Passformen der Socken sind Garant für guten Sitz und lange Lebensdauer. Auch farbliche Abstimmungen zum Rest der Kleidung sollten gewährleistet werden. Da wären integrale Farben von besonderer Tragweite. Auch dürfen wir die hygienischen Gesichtspunkte nicht außer Acht lassen, die doch weitgehend von den Materialen bestimmt werden. Das Tragen bestimmter Materialien von Socken indiziert Transpirationsvorgänge, die Geruchsbelästigungen, mit Nachwirkungszeiten, durchaus fördern.
So kommen wir nun zu grausamsten Teil dieser Symbiose.
Um den Geruchsbelästigungen entgegen zu treten, werden Socken den unterschiedlichsten Reinigungsprozessen unterzogen, die Massentierhaltungen gleichen. Sie werden mit chemischen Laugen, sprich Waschpulver, in zahllosen Umdrehungen der Waschmaschinen gedreht und geschleudert. Dabei entsteht ein Bermuda-Dreieck-Effekt, nämlich das Socken sich plötzlich in Nichts auflösen und nicht wieder auffindbar sind. Nun stehen die Angehörigen alleine da und werden zu Nutzlosen Socken, die keiner mehr haben will.
Warum quält man Socken?
Ja , da finden Sprüche wie:
„Sich auf die Socken machen“
oder „Völlig von den Socken sein“
kaum noch Gehör.
Wer den Menschen dienlich ist,
hat nichts Gutes zu erwarten!
Ende.
. Pitti