Ich sitze am Küchentisch und lese, als die Stimme des Plüschhasen erschallt.
"Hey Xammi! Isch kann net uffsteje. Schick mir emol so e Drohn´ mit ´em Päcksche Zimtsterne eribber!" (Der Dolmetscher hessisch-deutsch: Hey Xammi! Ich kann nicht aufstehen. Schicke mir eine Drohne mit einem Päckchen Zimtsterne herüber!)
Antworte ohne aufzusehen: "Wie bitte, Till? Was soll ich tun?"
Hase: "Ei, so´n Fluggerät mit Paketpost sollste mir schicke." (Der Dolmetscher schweigt und guckt belämmert.)
Ich: "Till, meinst du eine Drohne, wie sie Amazon und DPD gerade testen?"
Hase: "Rischdisch!" (Dolmetscher: Richtig!)
Jetzt sehe ich hin, traue meinen Augen nicht,
wie er neben der dicken Porzellanmaus in der Seifenschale liegt: "Till!! Hast du das ganze Paket Lebkuchen aufgefressen?"
Hase: "Ääää ja, awwer isch war´s nett. Die Maus hat gemeint, die misste weg. Do habbe mer uns geopfert." (Der Dolmetscher hessisch-deutsch: Ja, aber ich war das nicht. Die Maus hat gemeint, sie müssten weg. Da haben wir uns geopfert.)
...
Ich will jetzt nicht von dem Geplänkel weiter erzählen.
Was Plüsch-Till mit der Drohne ansprach, habt Ihr,
meine lieben Leser, bestimmt auch mitgekriegt.
Könnt Ihr Euch vorstellen, dass uns in - sagen wir mal - drei Jahren
Postpäckchen von kleinen, unbemannten Flugzeugen gebracht werden?
Nein?
Ich wette, dass...