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2. Mai 2011 1 02 /05 /Mai /2011 01:31

Der Anfang (klick zum lesen) vom Solo-Motorrad auf´s Gespann 

 

Motorrad 17.4. (36) 

Auf dem ADAC-Übungsplatz in Reinheim im Odenwald, am Wochenende vor Ostern.  

Zwei Tage Lehrgang auf Motorrädern mit Beiwagen für Anfänger und Schnupperer „Vom Solo-Motorrad auf´s Gespann“.

Motorrad 17.4. (35) 

Tolle Maschinen standen zur Verfügung.  Da waren mindestens 30 Stück, auch von den Teilnehmern, die privat mit Gespannen gekommen waren. Alle möglichen Modelle und Marken, sogar ein Elektromotorrad mit Beiwagen. Das kannste auch mit Führerscheinklasse 3 fahren.

Motorrad 17.4. (26) 

Die Fahrer, dazu gehörte mein Mann, übten mit allen möglichen Modellen. Ich als Beiwageninsassin konnte verschiedene Modelle ausprobieren – Ölsardinenbüchsen und Familienkutschen, mit Verdeck oder ohne, geschlossene, halb offene oder ganz offen, einfache und aufgemotzte, schnittige und skurille.

Motorrad 17.4. (20) 

Die Instrukteure sind selbst „alte Hasen“. Man merkt die Leidenschaft! Und Gespannbauer sind sie. Ich wusste nicht, dass es Motorräder mit Beiwagen nicht „von der Stange“ gibt, aber dann wären die Herstellungskosten unermesslich. Die Motorrad-Gespannbauer haben sich in einem Bundesverband zusammengetan. Der Vorsitzende Falk Hartmann hat sein Geschäft in Ingelheim, also ganz in unserer Nähe. Er ist ein herzlicher, wohltuender, sehr netter Mensch. Vor etlichen Jahren waren die Brüder Falk und Horst Hartmann  dreimal Deutsche Meister! Auch Horst ist beim Lehrgang als Instrukteur dabei. Die Begeisterung für Motorräder mit Beiwagen ist bei ihnen unvermindert und bei Falk der Beruf. 

Motorrad T-Shirt

Am Ende war bei allen Fahrern die Luft irgendwie raus, alle hatten viel gelernt, waren k.o., aber sehr zufrieden. Die Entscheidung bei denjenigen, die noch kein Gespann besitzen, fällt unterschiedlich aus. Mein Mann zuerst: „Vielleicht doch lieber ´n Cabrio.“ Meine Skepsis, ob das mit uns zwei im Gespann gut gehen kann, war jedenfalls schon am ersten Tag der Gewissheit gewichen, dass er ein umsichtiger Fahrer ist, der mit Bedacht und sicher fährt. Nach zweimal drüber schlafen weiss Micha auch: „Es wird ein Gespann!“

Motorrad 17.4. (37)

Hat jemand Interesse, mehr zu erfahren, auch "Beiwagenfahren zu schnuppern" oder einen Lehrgang für Fortgeschrittene?

Vielleicht an einer gemeinsamen Ausfahrt teilnehmen?

Infos im Internet: www.bvhk-gespannherstellerverband.de,

e-mail: info@bvhk-gespannherstellerverband.de  

 

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24. April 2011 7 24 /04 /April /2011 22:19

 

Oh Gott, bin ich aufgeregt! Heute ist der 25. April. Mein Tag! Mein großer Auftritt im Internet. Ich darf mich heute hier zeigen, stellvertretend für alle anderen Bäume.

 

Heute ist der Tag des Baumes 2011.

ICH BIN

DIE KASTANIE.

 

 Hurra, gewonnen! 

Ich bin die Siegerin bei XsdS!!!

Ui, bin ich stolz. ICH wurde ausgewählt bei

Xamantao sucht den Superbaum.


Tritt näher, schau mich an!  

Fest verwurzelt in der Erde stehe ich auf meinem mächtigen Stamm. Was bei den Menschen die Haut ist, das ist bei mir die Rinde, die Borke. Meine Borke ist tief gefurcht und wunderschön. Sieh mal genau hin! Ich kann sogar Gesichter machen! Erkennst Du es?

11-04-02 0Kastanienstamm Maaraue

In den vergangenen Wochen habe ich mich hübsch gemacht. Nach der kalten Winterzeit war es für mich eine Freude, mein neues grünes Gewand anzulegen. 

11-04-02 1Kastanienknospen  11-04-02 2Kastanienknospen

Alle meine Äste und Zweige sind nun mit leuchtend hellgrünen Blättern geschmückt. Ganz oben, das nennen die Menschen die Baumkrone.


Wien April 07 034   

Ich bin sexy!

Ich werde von der Sonne geküsst.

Auf mir wachsen männliche und weibliche Blüten - 

              hey, da geht die Post ab! 

Wien April 07 015

Duftende weiße Blütenkerzen schmücken meine Krone und laden jetzt, im Frühling, die Bienen, Hummeln, Käfer und viele andere Insekten an, sich an meinem Nektar zu laben.


Manche Kastanienbäume tragen rosa Blütendolden statt der weißen.

Wien April 07 020

In meiner Baumkrone bauen Vögel ihre Nester und brüten Eier aus. Zur Zeit werden kleine Vögelchen liebevoll von beiden Eltern gefüttert und bekommen das Fliegen beigebracht.

Achje, wie anstrengend vöglein es für Tiere

sein muss, ihre Früchte – ich meine ihre Jungen – aufzuziehen!

 

Ich habe noch viele andere Bewohner. Meistens sind es Insekten. Leider sind dabei auch kollossal unangenehme Zeitgenossen, die sich gleich in Scharen illegal bei mir einnisten.

Tja, was interessiert es einen Baum, wenn ihn ein Hund anpisst. Gar nicht. Auch nicht viele Hunde, kann ich bestätigen. Aber anders ist es mit fiesen Borkenkäfern und Miniermotten. Diese kriminellen Viecher graben sich durch meine Rinde und verbergen sich darunter. Oder sie umhüllen meine Blätter mit Gespinnsten und nehmen mir die Luft. Sie zerfressen mein ganzes schönes Kleid. Das macht mich fertig und meine Gesundheit leidet arg darunter.


Dabei bin ich ein Quell des Lebens, wie alle Bäume. Man nennt uns nämlich „die grüne Lunge der Natur“, weil wir vom Stickstoff leben und unsere Umgebung mit Sauerstoff versorgen. Viele Baumarten leben in guter Gemeinschaft auf großen Flächen, die man „Wald“ nennt.

Unsere Nahrung gibt uns Mutter Erde, die Sonne und der Regen lassen uns wachsen. So können wir bis 30 Meter hoch werden. Und uralt! Unsere Kastanien-Methusalems sind 1000 Jahre! Dagegen bin ich noch ein Jungspundi, nicht mal dreihundert. Ob ich alt werde? In meinen Alpträumen höre ich manchmal die Motorsäge knattern...

 

Als Heilerin bin ich wohlbekannt. Ob Rachenkatarrh oder Hämorrhoiten, gegen Rheuma oder in Bachblüten. Ich bringe müdes Blut wieder in Schwung und helfe den Menschen mit meiner Naturmedizin gegen alle möglichen Leiden. Den Unsicheren helfe ich zum Selbstbewusstsein, wer psychisch durcheinander ist, den bringe ich wieder in die Reihe. 

 

Ja, ich bin gut!

Die alten Römer haben mich sogar ihrem obersten Gott geweiht, dem Jupiter!


Wir Kastanienbäume stehen gerne in langen Reihen rechts und links neben Straßen und Wegen. Die Menschen nennen unsere Reihen Alleen. Sie mögen uns, sparzieren gemütlich zwischen uns, führen ihre Kinder und Vierbeiner bei uns aus, die uns innigst lieben. Auf Rädern mit oder ohne Motor fahren die Menschen auch gerne durch unsere Alleen. Oft bleiben sie stehen und fotografieren oder filmen unsereins.

11-04-17 (12)

Auch mit anderen Bäumen sind wir gerne beisammen. Und als Solisten sind wir bewunderte Schönheiten.

 

...weiterlesen? Klick einfach in das Kritzelbild.Baumgesichterkritzel

 

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24. April 2011 7 24 /04 /April /2011 22:18


0007 Gustavsburg

Tja, wir Kastanien sind eben unangefochtene Stars! schon gelesen 

 

Ob im Wiener Prater, in Mecklemburg-Vorpommern oder auf der Maaraue in Mainz-Kostheim – überall stehen wir und sind beliebt. 

 

 

Die meisten Kastanien sind die sogenannten Roßkastanien. Ich bin auch so eine. Mit den Edelkastanien sind wir eigentlich gar nicht verwandt. Botanisch-biologisch und überhaupt ist das eine andere Familie. Aber weil wir uns so ähnlich sehen, werden wir von den meisten Menschen auch für die gleiche Baumart gehalten.


Warum heißen wir Roßkastanien? Das ist eine alte Geschichte. Meine Vorfahren stammen aus Vorderasien. Die erste Roßkastanie Europas wuchs im Jahr 1576 in Wien. Die Türken belagerten damals Wien, es war Krieg.
Sie kamen zu Fuß und auf Rössern. Scheint´s vertrugen die Pferde das nördlichere Klima nicht gut, viele  bekamen Husten und Bronchitis. Das wussten die Türken und hatten Kastanienfrüchte mitgebracht. Unsere Samen waren ein wirksames Heilmittel, die Supermedizin "wider das Keuchen der Rösser".  

 

Damals hätten die Türken fast Wien eingenommen und sich dann überall in Europa verbreitet. Das wäre das "Aus" für das christliche Abendland gewesen. Die Verbreitung ist den Türken erst im vorigen Jahrhundert gelungen. Ganz ohne Krieg. Haben sie sich an uns Roßkastanien ein Beispiel genommen? Uns gelang die friedliche Eroberung Europas schon damals. Da sieht man wiedermal, dass mit starkem Willen und ohne Aggressionen alles viel besser funktioniert.

 

Wir Bäume kennen keine Aggressionen.

Roßkastanien genießen es, bewundert zu werden. Deswegen zeigen wir uns auch so gerne in Biergärten und anderen Gartenlokalen und spenden den Gästen unseren Schatten an heißen Sommertagen.   

 

Unsere Blüten reifen im Sommer zu Früchten, aus denen unsere Nachkommen wachsen sollen. Die Früchte sind im Herbst reif. Dann fallen sie von uns Bäumen herunter. Dabei springt die stachelige Hülle auf und gibt unsere festen, glänzenden, braunen Kastanien-Früchte frei. Das ist eine Freude für viele Tiere!  

Rehe, Wildschweine, Eichhörnchen und manche Vögel schätzen sie als Leckerbissen. Einige Kastanienfrüchte aus der Familie der Edelkastanien werden sogar von Menschen gegessen. Die nennen sie Maronen.

 2010-08-18 Kastanien-Schäden

Menschenkinder basteln gerne Figürchen aus unseren Früchten, Erwachsene nehmen sie in ihrer Jackentasche als Handschmeichler mit, und auch als Dekoration sind „unsere Kleinen“ sehr hübsch.


Unser Blätter sind nun im Herbst verbraucht. Sie werden braun und unansehlich, fallen herunter.

Unser Jahreswerk ist vollendet, wir bereiten uns auf die Winterruhe vor,   11-04-02 1Kastanienstamm Maaraue

auf die kalte Jahreszeit. - Aber im nächsten Frühling, bei den ersten warmen Sonnenstrahlen, da wachen wir wieder auf, recken uns. Dann lassen wir wieder die Knospen sprießen. Wieder ein neuer Jahresring kommt in unseren Stamm.

11-04-02 1Maaraukastanie

Das ist also unser Lebenslauf, das Leben eines Baumes.

  

Nun verabschiede ich mich aus dem Internet.  

Mein Show-Auftritt hat Euch Menschen hoffentlich gefallen?? Wenn ja, würde sich meine Blog-Produzentin Xammi, die auch alle Bilder gemacht hat, über einen netten Kommentar freuen!

 

Ach, übrigens: Der Baum des Jahres 2011

ist eine eher selten anzutreffende Schönheit:

die Elsbeere.

 

 Besuch mich bald mal in meiner Allee

11-04-02 2Kastanienstamm Maaraue 

- oder wo ich halt grad steh!

Bis dann!

 

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18. April 2011 1 18 /04 /April /2011 19:36

  11-04-17 (3)

Hallo - ich bin der Otto.

Ich darf eigentlich nicht auf den Esstisch.

Aber wie sonst hätte ich diese

interessante Lektüre lesen sollen?

Ich weiss, dass meine Dosenöffner Fotos von

ihrem Motorrad-Wochenende haben.

Das wäre auch viel einfacher,

als mich mit den Buchstaben

herumzuquälen.

11-04-18 (8)

Gespannt auf Gespanne? ... Ich schon!

Soll ich mal die Xammi überreden,

dass sie uns was zeigt?

Immer hat sie keine Zeit. --- Aber Hauptsache für mich und meine Schwester ist sie da. --- Sie sagte jetzt aber, dass sie´s macht, aber wir sollen uns noch ´n bisschen gedulden. Keine Zeit, keine Zeit... Naja, Eure Kommentare hat sie ja auch noch nicht beantwortet. Ist aber okay, wenn wir ihr etwas Zeit lassen - oder?

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30. März 2011 3 30 /03 /März /2011 22:16

0000 0Ostereier

 

 

OO Frohe   0OO

OOOOOO OOO

OO   Ostern OOO

OOO

 

wünschen Xammi

und Pitti 

  0000 1Ostereier  0000 6Ostereier  0000 2Ostereier   0000 4Ostereier 0000 7Ostereier -----------------------------------------

...und viele  bunte Eier!

(selbst bemalen ist einfach: hartgekochte Eier und

Wasserfarbe) -

  guten Appetit!

0000 5Ostereier

 

Aufgepasst:

Wer Ostern mit den Eiern spielt,

bekommt Weihnachten eine Überraschung!

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22. März 2011 2 22 /03 /März /2011 02:53

Mit unserem Kater Otto müssen wir regelmäßig zum Tierarzt.

Schon im Auto geht es los. Er hat Angst. Im Wartezimmer geht´s weiter, der Höhepunkt ist im Behandlungszimmer.  Es wird geschrien, hyperventiliert, gepinkelt und gekackt, dass es nur so stinkt und kracht. Erst auf dem Heimweg beruhigt Otto sich. Bis wir daheim ankommen, ist er dann wieder okay.

Die letzten drei Male sind wir mit dieser einen Katze zu zweit zum Tierarzt. Einer fuhr, einer setzte sich mit Otto im Transportkorb auf die Rückbank. Das hilft. Er regt sich kaum noch auf.

 

Im Tierarztwartezimmer ist immer allerhand los. Erstaunlich, wie geduldig und ruhig die verschiedenen Tiere sind. Ich habe noch nie erlebt, dass sie aufeinander losgehen. Die meisten sind selbstverständlich sowieso in Boxen.

 

Gestern war das Wartezimmer voll, fast nur kleine Hunde. Ein Opa war da mit seinem etwa 10jährigen Enkel und einem Terrierwelpen. Der war goldig, wuselte überall herum. Neben mir saß eine ältere Dame mit einer kleinen Yorkshire-Hündin auf dem Schoß. Die war schon 16 Jahre alt, hatte nur noch zwei Zähne. Mein Mann unterhielt sich mit dem Besitzer einer riesigen Dogge. Otto hat sich scheint´s endlich an die Tierarztumgebung gewöhnt, er war  ruhig und friedlich. Ich las eine Zeitschrift, als plötzlich das Hündchen der Dame einen Fuß auf mein Knie setzte, mir mit seinem Kopf ganz nah kam und mir direkt in die Augen sah.

 

Ich fragte die Dame, ob die Kleine auf meinen Schoß will. Ja, sie wollte mit mir schmusen. So kommste auf ´n Hund! - Besser gesagt, der Hund auf mich. Die nächsten 20 Minuten hatte ich das Yorkshire-Hündchen bei mir. Sie drückte ihren Kopf an meine Wange und ließ sich genüsslich kraulen.

 

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12. Januar 2011 3 12 /01 /Januar /2011 23:10

  Direkt komfortabel hatte es ein Obdachloser,

der in Frankfurt diese für den Sperrmüll ausrangierte Couch

auf der Baseler Straße als "Hotelzimmer" benutzte.

11 NovDez2009 003

11 NovDez2009 002

Die meisten hatten es nicht so gut getroffen. Wie Du siehst, liegen welche nebendran, die auf der Straße wohnen.

 

Ein passender Song I need a dollar von Aloe Blacc. Eine kurze Erklärung und der übersetzteText link


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11. Januar 2011 2 11 /01 /Januar /2011 23:10

Was denkst Du, wann und wo diese Aufnahmen gemacht worden sind?

New York? - Bombay ? - Paris? ---

11 NovDez2009 001

11 NovDez2009 002

  --- In Frankfurt am Main, Winter 2010! ---

Ich habe das fotografiert, dafür natürlich einen Obolus gegeben.

 

Eine lange Zeit schon campieren sie hier an der Hauptverkehrsstraße, gegenüber dem Hauptbahnhof, wo viele Leute vorbeigehen. Sie haben ihre Pappbecher aufgestellt und Pappschilder, worauf zum Beispiel steht: "Bitte um kleine Spende. Habe Familie vier Kinder und keine Wohnung. Bin aus Moldawien." Sie sind meistens aus Rumänien oder Bulgarien.

 

Voriges Jahr wurden es immer mehr, die hier auf Matratzen und in Schlafsäcken übernachtet haben. Als es zu kalt wurde, hat die Stadt Frankfurt sie abends eingesammelt und in Notquartieren untergebracht. Dieses Jahr sind es wieder weniger, nämlich diejenigen, die "immer" da waren. Das sind hauptsächlich drei ältere Bettlerinnen.

 

Die Hauptsaison für Bettler - Weihnachten - ist ja vorbei.

Nass, kalt und unangenehm ist es aber immer noch.

WER GIBT EINE KLEINE SPENDE?

 

Lies auch den Artikel: Vorurteile

und über den Song: I need a Dollar - haste mal ´n Euro

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11. Januar 2011 2 11 /01 /Januar /2011 01:43

Ich meine, dass ich ohne allzugroße Vorurteile lebe und offen meiner Umwelt begegne. Wie sehr man mit eigenen Vorurteilen behaftet ist ohne es zu wissen, ist mir gestern bei der Bahnfahrt zur Arbeit vor Augen geführt worden.


Die junge Frau, die in der S-Bahn neben mir saß, fragte höflich, ob ich ihr sagen kann, wo sie am besten in Frankfurt aussteigen muss, um zur DZ-Bank zu kommen. Auf der Fahrt unterhielten wir uns miteinander. 

Sie war zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Sie erzählte, dass es ihr erstes ist, weil sie trotz ausgezeichnetem Studiumsabschluss und guten Referenzen auf alle ihre schriftlichen Bewerbungen Absagen bekommen hatte. Bis jemand ihr geraten hatte, im Lebenslauf ein bestimmtes Detail weg zu lassen.  Das tat sie und dadurch war sie gleich von vier Firmen zu Vorstellungsgesprächen eingeladen worden.

Ich fand sie sehr sympatisch. Sie war perfekt gekleidet, wirkte intelligent und war natürlich ein bisschen aufgeregt. An einem netten, kleinen Akzent bemerkte ich, dass sie Ausländerin ist. Wäre ich Personalsachbearbeiterin, diese Dame wäre erste Wahl.  

Ich war neugierig, welches Detail ihres Lebens so sehr die Chance auf eine gute Stelle versagt hatte und tippte auf eine Straftat. Natürlich verkniff ich mir diese zu intime Frage.

Sie verriet es mir selbst. Es war das Land, aus dem sie stammte.

Upps. Was kann das sein?

Rumänien.

 

Und nun bemerkte ich beschämt mein Vorurteil, ein Vorurteil, das ich mit vielen teile, und sicher auch mit Menschen in Personalabteilungen.

Rumänien.

Wer denkt da nicht an Bettler, Zigeuner, an Armut und an Menschen, von denen man sich besser fern hält. - Die meisten ihrer Landsleute ärgern sich mit dem Vorurteil herum, erklärte mir die junge Dame. Sie passen absolut nicht in eine solche Schublade.

Quod erat demonstrantum.

 

Erinnerst Du Dich, dass Pitti hier im Dezember erzählt hat, wie er mit seiner Lebensgefährdin gestritten hatte - wegen Vorurteilen. Lies das mal nach, hier:  * Vorurteile *.


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28. Dezember 2010 2 28 /12 /Dezember /2010 05:47

 

Ich glaube, ich bin noch was "schuldig".  Vielleicht wartest Du ja schon lange auf diese Fotos.

0001 Rinder und Schuhe 005

Am 4. November berichtete ich von unserem Ausflug zur Firma Birkenstock: keinarbeitstag schuhkauftag. Auf dem Bild rechts oben seht Ihr unsere "Beute". Mein Mann hat die zwei Paar braunen Schuhe bekommen, als Muster hatte er seine schwarzen angezogen. Unschwer an der Größe zu erkennen ist meine Neuerwerbung. Du solltest wissen, wer bei Birkenstock Schuhe kauft, gehört zum Stamm der "Breitfußindianer" und will´s bequem haben.  0001 Rinder und Schuhe 004

Auf der Suche nach dem Birkenstock-Outlet sind wir ziemlich weit herumgekommen, fast bis Bonn.

Bei der Breitfußindianer-Schuhfabrik war eine Herde wunderschöner Galloway-Rinder. Die Tiere präsentierten sich äußerst fotogen. Ich glaube, die waren den Cat-Walk, Verzeihung "Cow-Walk" gewohnt.

♥ Hier haben wir ein Liebespaar. Sie hat ihn, den braunen Zottelbullen, die ganze Zeit angehimmelt. Er leckte ihr zärtlich mit seiner langen Zunge übers Gesicht.

 0001 Rinder und Schuhe

Es war eine gut-gemischte Herde. Kühe, Bullen und Kälber friedlich beieinander. Viel Platz hatten sie auch.

Du siehst hier eine Auswahl der Schönheiten.0001 Rinder und Schuhe 001

 0001 Rinder und Schuhe 002

Also, bei manchen Tieren war ich ganz froh, dass uns zwei Zäune trennten, wenngleich der riesige Bulle und die Kuh mit ihrem Kalb ganz lieb gucken.

0001 Rinder und Schuhe 003

 

 Ich denke, diese Fotos gefallen Dir! Der Anblick des schönen Herbstwalds im Hintergrund ist auch eine nette Abwechslung zu unserem vielen Schnee.

 

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