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6. November 2008 4 06 /11 /November /2008 03:21

 

Sheimona dreht sich auf dem Liegestuhl herum, so dass sie lesen und gleichzeitig aufs Meer sehen kann. Heiß ist es heute. Der leichte Wind bringt nur wenig Kühlung. Der Himmel ist strahlend blau. Über dem Meer hat die Hitze einen weißen Dunstschleier gebildet. Das in der Ferne ankernde Schiff ist nur noch verschwommen erkennbar.

 

Ihre Freundin Ute liegt auf einem Badetuch im Sand. Sie lässt sich von einem neuen Verehrer mit Sonnenmilch eincremen. Lachend versucht er, an ihre nackten Brüste zu fassen. Spielerisch entweicht ihm Ute, reckt sich ihm kurz lustvoll entgegen, dreht sich gleich wieder weg und streift dabei wie zufällig seine braun gebrannten Schenkel.

 

Die anderen Badegäste am Sandstrand bekommen nichts mit. Sie sind mit sich selbst beschäftigt, lassen sich von der Sonne braten, dösen auf den Liegestühlen, gehen zur Abkühlung ins Meer. Am Ufer spielen Kinder und bauen Sandburgen.

 

Dass Ute sich so zur Schau stellt und mit dem erstbesten Strandgigolo einlässt! Erst vorgestern sind die beiden hier angekommen. Genervt legt Sheila-Monika ihr Buch weg, dreht sich zur anderen Seite und zieht ihr Badetuch hoch bis über den Kopf.

 

Als sie aufwacht, ist der Strand menschenleer. Längst sind Ute und ihr Verehrer verschwunden. Nur zwei Hunde streifen herum. Die Sonne steht schon tief und taucht alles in goldenes Licht. Hohe Flutwellen donnern ans Ufer.

 

Sheimona rennt in die Wellen. Was für ein Spaß, hinein zu springen und durch zu tauchen! Immer wieder springt sie in die Wellen. Sie merkt vor Freude nicht, dass die Sonne untergeht. Mittlerweile ist es kühl geworden. Der riesengroße Vollmond geht auf. Nur ein Mann ist außer ihr noch im Wasser. Übermütig wie sie tummelt er sich in den hohen Wellen. Er ist ganz in ihrer Nähe und hatte ihr zugerufen, sie können ja gegenseitig auf sich aufpassen. Sheimona gefällt sein sympatisches Lachen, seine langen, rotblonden Haare und der durchtrainierte Körper. Jetzt schwimmt er auf sie zu, taucht ein paar Meter vor ihr unter. Sheimona bekommt einen eiskalten Schreck. Was sie gerade sah, war ein großer Fischschwanz!

 

Direkt neben ihr taucht er auf. Seine schönen, leuchtenden, blauen Augen wirken wie ein Sog. Sheimona ist wie verzaubert. Sanft streicht er über ihr Haar, leicht berühren seine Lippen ihre. Dann versinken sie in einem Kuss.

 

***

 

Ute weint. Seit drei Tagen wird ihre Freundin gesucht. Am Strand hat man ihre Sachen gefunden, aber kein Lebenszeichen von Sheimona.


 

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1. November 2008 6 01 /11 /November /2008 23:27

Am Montag hatte ich eine Operation im Knie in einer Mainzer Tagesklinik. Die haben meine Unfall- und die Folgeschäden beseitigt. Nun humple ich auf Krücken, daheim geht es sogar schon ohne. Bin noch 2 Wochen krank geschrieben.

Erstaunlich fand ich, wie unsere Katzen auf ihren desolaten Morgen-Dosenöffner reagieren.
Unser Tagesbeginn - wobei mein Mann noch keine Rolle spielt, weil er noch schläft - läuft normaler Weise so:
Der Wecker klingelt um Fünf. Aber wenn er nicht klingelt, werde ich wach, weil ich aufs Klo muss. Unsere Kleine Dicke, die an meinem Fußende schläft, reckt sich. Unser Schmusekater kommt von seinem Morgenstreifzug durch die Katzenklappe herein, zu mir ins Bad und begrüßt mich.

Gähn! Dann gehen wir in die Küche, Meine Dicke wälzt sich auch aus dem Bett. Sie wälzt sich wirklich, weil sie so dick ist. Auf das Morgen-Ritual freuen wir uns. Ich breite ein Stück Küchenrolle auf dem Tisch aus, nehme die Katzen nacheinander auf den Schoß, und kämme sie und wir schmusen. Die losen Haare tu ich auf die Küchenrolle und werfe sie dann weg.

Aber vorher ist oft Frühsport angesagt, dafür sorgt Der Schmuser. Ich renne hinter ihm her durchs ganze Haus. Immer, wenn ich mich nach ihm bücke, macht er einen Satz und läuft ein Stück weiter, treppauf, treppab. Schmuser liebt dieses "Mistvieh-Spiel", es macht ihm Spaß, wenn ich dabei mit ihm schimpfe. Richtig bös sein kann ich den Katzen aber nie. Erst wenn ich die Nase voll habe und nicht mehr mit mache, kommt er friedlich in die Küche geschnurrt. Manchmal macht Die Dicke auch mit. Ihre Spezialität ist Möbelrücken. Sie versteckt sich z.B. hinter der Couch oder unter dem Bett, und ich muss sie hervor jagen oder die Möbel verrücken und sie rausholen. Dann leuchten die Katzenaugen vor Freude.

Nach kämmen und schmusen ist große Raubtierfütterung. Der Dressurakt ist mir tatsächlich gelungen, dass die Beiden nicht auf die Spüle springen, während ich den Doseninhalt verteile! Na ja, Ausnahmen bestätigen die Regel... Sie stürzen sich auf ihre Fressnäpfe, als hätten sie tagelang nichts bekommen. 
                                                                      
                                                                                @//(*_*)\\@

Wenn ich mal nicht so früh aus dem Bett komme, lassen die Katzen mich erstmal schlafen. Nach spätestens einer Dreiviertelstunde werden sie aber energisch. Das Schnurren wird immer lauter, als ob ein Motor neben meinem Ohr läuft. Wenn ich die Augen öffne, gucke ich in grüne Augen Meiner geliebten Dicken.
Irritierend! Manchmal bückt sie sich so über mein Gesicht, dass ihre Schnurrhaare kitzeln und mich wecken. Ich drehe mich um, schlafe weiter. Nun leckt sie meine Hand mit ihrer rauhen Zunge. Das macht wach!

Hilft das immer noch nicht, tritt Mein Schmusekater in Aktion. Rumtrampeln auf mir kann ja so schööön sein, besonders wenn beide Katzen ihr Bestes beim Stampfen geben. Zwischendurch auch Mal ein kleiner, lautstarker Schaukampf miteinander. Immer noch nicht wach? Jetzt kommt Schmusekaters Kopf am Fußende unter meine Bettdecke. Das kitzelt dermaßen an den Fußsohlen, dass ich senkrecht im Bett sitze!

Ausgeschlafen!
Ein kleiner Biss, der nicht weh tut, trägt zusätzlich zu meiner Aufmunterung bei. Endlich! 2 : 1 für die Katzen! Sie gewinnen immer.

An meinen Langschläfertagen bleibt auch mein Mann nicht verschont. Bei ihm beschweren sie sich laut miauend, dass er als Ersatz-Dosenöffner seine Pflicht zu tun hat. Micha bleibt immer ganz cool.

Aber das Erstaunliche jetzt ist, nach meiner Operation lassen mich die Quälgeister sogar bis nach Sechs schlafen! Und auf die Morgengymnastik verzichten sie, warten brav vor meinem Küchenstuhl, damit ich sie ganz bequem auf meinen Schoß hebe. Na ja, *grins* eigentlich sollte ich mich nicht wundern: Dickerle und Der Schmusebacke haben ihre Menschen gut erzogen! Sie wissen ganz genau, was sie fordern können. 

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30. Oktober 2008 4 30 /10 /Oktober /2008 20:43

Ich hasse Halloween!

...und das schon seit mindestens 25 Jahren.

Das kam damals so: Kathrin, meine amerikanische Freundin, erzählte mir, dass ihre Arbeitskollegen bei der US-Armee ihr von Halloween vorschwärmen. Sie sollte unbedingt zu einer Party in einem Ort bei Darmstadt gehen. Da wäre was Tolles los. Ich sollte mitkommen.


Halloween? Was ist das? - fragte ich. Damals kannte kaum jemand in Deutschland diesen Brauch. Kathrin versuchte, es mir zu erklären. Was ich verstand, war so was ähnliches wie Erntedankfest mit Kürbis-Spuk. Jedenfalls kam es nicht annähernd an die Sache ran.

Als wir dann bei Pfungstadt ankamen, schwante mir, es muss was anderes sein. - Da lag die Burg Frankenstein vor uns auf einem Hügel, schauerliche Geräusche drangen in die Nacht und eine tolle, abwechslungsreiche – aber unheimliche Beleuchtung umgab diese Ruine.


Unten warteten riesig lange Schlangen vor Kassen, um herein zu kommen. Die meisten waren in Kostüme gekleidet, wie ich sie nur von Fassenacht kenne: Vampire, Monster, Werwölfe, Hexen, Zauberer, Tot und Teufel gaben sich hier ein Stell-Dich-Ein. An der Kasse kamen wir nicht vorbei, ohne zumindest grauslich geschminkt zu sein. Ein paar Künstler halfen mit Gesichtsfarbe,, und schon sahen wir weißgeschminkt wie Gespenster aus! Es ging lustig zu.

Knüppelvoll, da oben auf der Burg. Überall dichte Menschentrauben, viele n Shows, z.B. die Entstehung von Frankensteins Monster mit Theaterblitzen und Donner, Henker brachten ihre Deliquenten zum Galgen, Särge öffneten sich... Und überall fröhliche Monster-Menschen. Es war ein Mords-Spaß! Zu trinken gab es hauptsächlich blutrote Getränke, wie Blutorangen- oder Tomatensaft, und Bier und Cola. Die Imbissbuden hatten sich auch alle was Besonderes für das Essen einfallen lassen. Kathrin und ich amüsierten uns prima..


Bei einem Rundgang um die Burg durch den Burggraben, wo auch viele Menschen waren, sprang plötzlich ein Irrer mit einem langen Messer hinter einem Busch hervor und stach -zig Mal auf mich ein. Klar, das Messer war ne Attrappe. Die Plastikklinge rutschte in den Griff hinein.

Aber im Dunkeln sah es echt aus! Und dann noch dieser verrückt mit den Augen rollende Jack-the-Ripper-Nachahmer! Ich zitterte vor Schrecken!

Es war aus bei mir.


Hinter jedem Busch vermutete ich nun einen echten potentiellen Mörder, hinter jeder Maske einen Wahnsinnigen. Es war ein Albtraum. Mir war schlecht! Ich wollte nur noch heim.

Nichts und Niemand hat mich seitdem zu Halloween-Veranstaltungen bringen können. Ich hasse es!

 

Nun das Komische: Ich hatte dieses Erlebnis fast vergessen. Aber vor ein paar Tagen fiel es mir wieder ein.

Heute bekam ich aus NYC eine e-card mit einem goldigen Gespenst drauf, das seine schönen Augen rollt und gar nicht bös aussieht. Kathrin fragt, ob ich mich an das tolle Halloween auf der Burg Frankenstein noch erinnere...

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30. Oktober 2008 4 30 /10 /Oktober /2008 15:29

 

Du bist noch nicht dran, kleiner Geist!       
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Komm bloß nicht auf die Idee,

mich heute Nacht schon wieder zu wecken! 


    -- Es ist noch nicht Halloween!  

                                                                             

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