Stell´ dir vor, Xammi, ch habe fast alles wieder gekriegt! Vielleicht hat Regine*) Recht gehabt. Ich habe Gini natürlich die ganze Story erzählt. Sie sagte, dann soll ich mal zum Heiligen Antonius beten, dass ich meine Papiere wieder kriege. „Warum zu dem?“, fragte ich.
„Unsere Oma hat ihn immer als Fürbitter angerufen, wenn sie was verloren hatte, und dann hat sie es wieder gefunden oder bekam es zurück“, meinte Gine.
"Ja, ich habe tatsächlich schon gebetet, hab´mich aber gleich an den Chef persönlich gewendet“, sagte NaOnna zu Regine.
„Dann hast du bestimmt nicht genau gesagt, was du willst. Du musst deine Bitte schon präzise ausdrücken“, meinte Gini.
Naonna: Also, ich hab im Bett dann genau gebetet, was ich gerne zurück hätte.
*) Regine ist unsere kleine Schwester.
Und dann kam das Wunder: Gestern früh morgen rief die Münchner Bundespolizei an, so heißt jetzt die frühere Bahnpolizei, dass das Portemonaie mit allen Papieren in ihrem Briefkasten liegt! Mensch, war ich froh!
Das Geld ist halt weg. Das Handy auch. Mittlerweile hab ich aber herausgefunden, dass nicht damit telefoniert worden ist. Das war noch einmal Glück. Der Schlüsselbund ist leider weg. Aber wir haben ja die Schlösser ausgetauscht. Vielleicht war ich wieder nicht präzise genug, in meinem Gebet. Ansonsten fehlen ein paar Kleinigkeiten aus meiner Kosmetiktasche, sonst nichts.
Übrigens, ich hab mich beim Chef da oben bedankt. Irgendwie hat´das Beten wohl wirklich geholfen.