Jetzt hat´s mich erwischt. Die ganze Zeit war ich immun, obwohl rund um mich alle herum hingen.
Am Samstag fing es an. Alle Knochen taten mir weh. Sagt jetzt nicht, dass Knochen nicht schmerzen, ja, meinetwegen sind´s Glieder-Autsch. Also, erstmal Aspirin eingeworfen. Micha hat meinen Rücken massiert und mit Bronchoforton eingecremt. Nachts ist er vor meinem Gesäge ins Gästezimmer geflohen.
Um halb Fünf morgens war ich wach: Höllendurst. Sogar die Katzen schliefen noch, das sind sonst die Ersten.
Ich hab mir ein Erkältungsbad eingelassen. Ach jaaa, wie schön. Dann wieder ins Bett gekrochen und bis Neun gepennt.
Gut, die Schmerzen waren weg, ich aber voll schlapp.
Nachmittags ging der Wasserhahn an, das heißt die Nase fing an zu laufen und hört nicht mehr auf. Eine Stimme hab ich! Wie ein Bär.
Nun hatte ich mir geschworen, bei der nächsten Erkältung nicht arbeiten zu gehen.
Ausgerechnet jetzt trifft es mich!
Ich vertrete schon eine Kollegin, die im Krankenhaus ist.
Ein neues Projekt ist angelaufen und ich kümmere mich drum.
Und vor allem ist heute ein Seminar, an dem ich unbedingt teilnehmen will.
Was mach ich also?
"Bazillenmutterschiff Xam mit 1. Klasse-Viren" schleppt sich nach Frankfurt.
Unbelehrbar.
Und die kleinen Dreckstierchen (Bazillen und Viren) freuen sich über rasche Vermehrung: S-Bahn, Arbeit, Seminarteilnehmer, meine Familie, meine Katzen (äh, werden die eigentlich krank?)...
Entweder Morgen ist es besser, oder ich hau mich dann ins Bett und geh nicht raus.
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Quelle des Bildes:
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