Sie wanderten über eine große Wiese, an einem schmalen Bach entlang. Bunte Blumen blühten und Vögel zwitscherten. Am Ende lag ein dunkler Wald. Der Weg führte am Waldrand entlang. Sie fanden eine Menge Walnüsse und staunten, weil sie noch nie einen so großen Walnusswald gesehen hatten. Die Nüsse schmeckten köstlich und alle füllten sich ihre Taschen und Rucksäcke. Der Wald lag auf der anderen Seite des Bächleins, sehr dunkel, sehr still. Irgendwie unheimlich.
„Geh nicht da hinüber“, rief eine Frau, als er die riesigen Nüsse auf der anderen Bachseite entdeckte, „das ist gefährlich.“
„Ach Unsinn, was soll denn schon passieren“, erwiderte er und sprang über den Graben. „Komm zurück!“ hörte er noch seine Frau rufen. Dann drehten sich plötzlich die Bäume um ihn, ihm wurde schwindlich und er fiel zu Boden. Als er benommen aufstand, befand er sich mitten im Wald. Nirgends waren die Anderen zu sehen. Die Wiese und der Weg war auch verschwunden. Kein Vogelgezwitscher, kein Geräusch. Angst kroch in ihm hoch. Kälte, Halbdunkel und Stille umfingen ihn, bis auf ein leises Rauschen, das sich wie Raunen und Flüstern anhörte.
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Eine Erzählung aus meinen Geschichten "Paralellwelten" /copyright by Xamantao