Gestern war es endlich so weit:
Emmas Befreiung aus der Tüte!
Unsere arme Katze Emma hatte eine schlimme Analdrüsenentzündung. Diese Drüsen haben Säugetiere am Po. Sie produzieren ein Sekret mit dem geschlechtstypischen Geruch. Beide Geschlechter haben diese "Duft"drüsen. Die Drüsen können aber auch verstopfen, das wird dann kritisch. Sowas kommt bei Hunden öfter vor.
Wenn Tiere eine Wunde haben, lecken sie sich. Normalerweise hilft das der Heilung. Aber Emmi hat sich den ganzen Poppes wund geleckt. Zu ihrem eigenen Schutz bekam sie eine Tüte um den Kopf und beim Tierarzt waren wir natürlich auch.
Die erste Tüte hat aber gar nicht geholfen. Emma kann sich verbiegen! Sie kam trotzdem an ihre Wunde und hat so oft und fest dran geleckt, dass innerhalb eines Tages alles ganz doll entzündet war, auch noch ein ganzes Stück vom Schwanz. Alle Haare waren fort und ihr Hinterteil leuchtete wie bei einem Pavianaffen. Die Arme hatte Schmerzen, dass sie nur noch jammerte und fauchte.
Schnell zum Tierarzt, Spritzen und eine größere Tüte. Die musste sie anhaben, bis alles total abgeheilt war. Wir durften kein Risiko eingehen.
So war unsere freilaufende Katze also über 3 Wochen eingesperrt und mit dem Kopf in der "Dutt".
Ein irrer Stress für Tier und Menschen! Bei jeder Gelegenheit versuchte sie, raus zu kommen. Ständig war sie am Arbeiten, um die Tüte los zu werden.
Nun ist es endlich überstanden! Die Tütenkatze ist wieder frei! Zuerst war sie ganz misstrauisch, konnte es kaum glauben und hat sich gar nicht getraut, raus zu gehen. Aber dann - tschummm - weg war sie!
Was für eine Freude!!!