Verleihung des „Premium Imperiale“ in Tokio.
Niemand Geringeres als das japanische Kaiserhaus überreicht
heute, am 13. Oktober 2010,
den japanischen „Nobelpreis der Kunst“.
Prinz Hitachi, der Bruder des Kaisers, wird die Preise übergeben.
Die italienische Schauspielerin Sophia Loren (75), die deutsche Künstlerin Rebecca Horn, der japanische Architekt Toyo Ito, der Pianist Maurizio Pollini und der Konzeptkünstler Enrico Castellani (beide Italien) werden mit dem Praemium Imperiale des japanischen Kaiserhauses ausgezeichnet. Er wird in den Kategorien Malerei, Musik, Theater/Film, Skulptur und Architektur vergeben, ist mit jeweils 15 Millionen Yen (138.000 Euro) dotiert und gilt als „Nobelpreis der Künste“. Die Verleihung findet am 13. Oktober in Tokio statt. Gestiftet wird der Preis von der Japan Art Association.
Kunst und Kinetik: Japans Kaiserhaus ehrt Rebecca Horn
Geigen, die von Geisterhänden gespielt werden. Oder schwarze Fächer, die wie Schwingen eines Riesenvogels schlagen. Mit ihren kinetischen Skulpturen fesselt die deutsche Künstlerin Rebecca Horn seit dreissig Jahren ihr Publikum. Nun erhält die 66-Jährige mit dem Praemium Imperiale des japanischen Kaiserhauses einen der höchstdotierten Kunstpreise, der in der Fachwelt als "Nobelpreis der Künste" gilt.
Ich selbst habe schon Rebecca Horns Kunst bewundert. Im Hessischen Landesmuseum Wiesbaden waren große, sich bewegende Skulpturen aufgebaut. In jedem Moment entfalten sich neue interessante Ansichten, durch das, was das Kunstwerk preisgibt oder wieder verdeckt. Diese langsamen, niemals abrupten Bewegungen wirken meditativ, wie ein angenehmer Sog aufs Gemüt. Durch die gekonnt angebrachte Beleuchtung entstehen zusätzlich immer wieder neue faszinierende Schatten, die Raum und Betrachter einbeziehen, umhüllen und verwandeln.
In ein Video über Rebecca Horn und ihre Kunst kommst Du durch Anklicken des linken Bilds! Ein Bericht über die Ausstellung im Landesmuseum Wiesbaden liest und siehst Du beim Klick auf das rechte Bild.