Overblog
Folge diesem Blog Administration + Create my blog
10. August 2013 6 10 /08 /August /2013 17:30

Hallo liebe Kiat und Katharina,

und hallo an alle, die mir einen Kommentar senden!

 

Zuerst möchte ich mich herzlich für die netten, oft sehr ausführlichen Kommentare bedanken. Ich bitte um Entschuldigung, dass ich jetzt, wie auch in der Vergangenheit, oft zu lange brauche, bis ich antworte. Ehrlich gesagt mache ich auch keinem die Illusion, dass sich das wesentlich bessern wird.

 

Warum es oft lange dauert, bis ich Kommentare beantworte.

 

Meine Emails, den Posteingang, lese ich meistens morgens. Dann geht es aber schon los: Katze versorgen, mich fertig machen. Wenn ich Glück und Zeit habe, frühstücken, mit meinem Mann ein bisschen reden und Zeitung lesen. Aber oft läuft es anders, nach  "fertig machen". Ihr fragt bestimmt, was das ist, wo ich doch nicht mehr arbeiten und Geld verdienen muss. Im Tierheim bin ich ehrenamtlich schon lange eine fest eingeplante Hundeausführerin.

 

Da sitzen sehr viele Hunde und warten den lieben langen Tag, dass jemand wenigstens eine halbe oder ganze Stunde mit ihnen Gassi geht. Gerade wenn´s heiss ist, "müssen" wir Ausführer früh mit den Hunden raus. Diese Tätigkeit nimmt mich sehr in Anspruch.

 

Viele Hunde haben nur zu einem oder wenigen Menschen besonderes Vertrauen. Zu diesem sind sie lieb und umgänglich. Der kleine achtjährige Simba hat nicht viel Vertrauen zu den Menschen, aber mich mag er gerne. Er hat gerade eine schlimme Ohrenentzündung. Der Tierarzt muss ihn in Narkose legen, um ihn gefahrlos behandeln zu können. Ich bin nun diejenige, der Simba erlaubt, seine Ohren medizinisch zu versorgen, ohne Bekanntschaft mit seinem scharfen Gebiss zu machen. Das ist einerseits schön, andererseits eine tägliche Pflicht.

 

Ein Foto von Simba seht Ihr hier: Hundstage + Löwengeburtstage  

 Er ist einer von vielen Tierheimhunden. Es sind immer zwischen 80 und 120 da. Natürlich gibt es eine Schar freiwilliger Helfer und Tierpfleger, die sich alle Mühe geben.

 

Hunde sind auch ein Grund für meine lange Blogpause gewesen. Bei schönem Wetter halte ich mich, ehrlich gesagt,  lieber woanders auf, als in der Bude vor´m PC.

Zudem habe ich noch meinen Papa und eine Tante, bei denen ich mich ab und an sehen lasse. Da ist mein lieber Mann, unsere Katze. Ich kümmere mich um´s Haus, den kleinen Garten, den Haushalt, habe Freunde und Nachbarn sowie ein paar Interessen, z.B. lesen, reisen, fernsehen, Musik hören, fotografieren oder einfach mit Leuten quatschen.

 

Meine 2 Blogs sind trotzdem eins meiner lieben Hobbys, da ich gerne schreibe. Nun schreibe ich also wieder.

Ich liebe es auch, in anderen Blogs rum zu stöbern. So habe ich ja auch viele nette Internetbekanntschaften gemacht.

 

Bei aller Freude - alles braucht Zeit. Das, was ich gerade tu, mache ich gerne mit Ruhe und Intensität.

 

Vielleicht könnt Ihr mich nun besser verstehen und verzeiht mir, dass meine Antworten auf Kommentare oft so spät kommen - manchmal auch gar nicht.

Bitte schreibt mir trotzdem!! Ich freue mich immer.

 

Eure Xamantao

 

 

Diesen Post teilen
Repost0
31. Juli 2013 3 31 /07 /Juli /2013 01:33

      Heute ist der 31. Juli 2013.

Vor genau einem Jahr war der letzte Tag meines Arbeitslebens. Ab 1. August 2013 begann mein vorgezogenes Rentnerinnen-Dasein, die "Altersteilzeit-Ruhephase".

 Aber gearbeitet habe ich schon Ende Juli 2012 nicht mehr, denn da waren die letzten Urlaubstage in meinem Erwerbstätigenleben. 

  x-frei

Ach, wie herrlich ist das jetzt!  Nichts tun und trotzdem kommt pünktlich jeden Monat mein Geld auf´m Konto an!

Ruhe?

.      Nichts tun??

Nee, so isses nicht. 

.           Aber ich kann´s mir selbst aussuchen, was, wie und wann ich arbeite.

Mein Leben ist total anders geworden.

 

Wie schnell ist dieses eine Jahr vergangen! 

Was ist schon 1 Jahr!

Diesen Post teilen
Repost0
1. November 2012 4 01 /11 /November /2012 04:21

Ich mache mir ein paar Sorgen wegen meiner Freundin in New York City. Ich hoffe sehr, dass Kathrin den Sturm "Sandy" ohne große Probleme überstanden hat, dass sie nicht zum Beispiel ohne Strom in ihrer Wohnung saß, ´mothersoul-alone´ mit ihrer Katze Maureen, weil ihr Freund Rudy eine eigene Wohnung hat. Am 29. Oktober bekam ich von Kathy die Nachricht:   "Ich kann auch nicht zur Arbeit, die MTA hat Bahne und Busse lahmgelegt wegen den Sturm.  Ich bin zuHause und will einiges erledigen was mir gefaellt, wie malen, e mail nachpruefen.  Es kann auch sein dass ich heute Abend auch nicht gehen kann.  Die schwerste Teil der Sturm wird dann kommen, ich hoffe dass es dann vorueber ist.  Ich freue mich dass Rudolph zuHause bleiben kann in sein warmes Bett und sich endlich mal auskurieren kann."   Nun warte ich gespannt auf Kathrins nächste Mail , wie sie das Chaos erlebt hat.

So was gibt ja denen, die an die Maya-Voraussagen und den Weltuntergang am 21. Dezember glauben,  Wasser auf die Mühlen. Es dauert bis dahin ja nicht mehr lange, wir erleben es bald.

Weltuntergang oder nicht?  

 

 KopfschüttelnNeeee.

Ich könnte wetten, dass wir uns danach doch wieder in unseren PCs treffen, ggf. auch persönlich sehen, anrufen, Emails schicken, unterm Tannenbaum feiern (oder nicht, je nach religiöser und persönlicher Einstellung)... Weihnachten kommt ganz bestimmt und der Jahreswechsel auch.

 

Für irgendwen geht irgendwo immer die Welt unter, denn der Tod ist allgegenwärtig.

Für mich war gestern BEINAHE schon der Untergang. Zweifacher k.o.-Schlag! Lies mal: link

 

Aber ich will nun keine trüben Gedanken mehr. Mir geht es wieder gut.

31.10

Lieber zeige ich Dir ein schönes Herbstfoto von gestern aus dem bunten Hundeausführer-Wald in Rüsselsheim -  diesmal ohne einen Hund auf dem Bild. 

Diesen Post teilen
Repost0
31. Oktober 2012 3 31 /10 /Oktober /2012 22:00

 

Wie nennt man eigentlich alte Traditionen,

deren Herkunft keiner mehr kennt,

weil sie ur-uralt sind? Sind das Sagen?

 

Wenn´s Sagen sind, dann ist der Sage nach am letzten Oktobertag bis in die Nacht auf den ersten November das Tor zur Totenwelt offen. Die Toten können ihre lieben Verwandten und Bekannten besuchen, die ihrer gedenken. 


Eine uralte Tradition, die ich aus meiner Kindheit kenne ist, dass am 31. Oktober der Tisch für einen stummen Gast mit gedeckt wird. Ihm oder ihr wird ein Platz freigehalten. Auf den Stuhl soll sich niemand setzen und der Teller bleibt leer.

 

Ganz suspekt war mir das als Kind!

Meine Oma, die heute 106 Jahre alt wäre, und die diese Tradition zu Lebzeiten

aufrecht hielt, wurde von uns Kindern  mit Fragen gelöchert. Wir haben uns  

immer gegruselt vor diesem leeren Stuhl und dem leeren Teller.


? Oooma, warum machst du das? - Oma: Der Platz ist für einen lieben Verstorbenen. Er soll sehen, dass er in unserem Andenken willkommen ist. Wir laden ihn heute ein, uns zu besuchen.

? Oooma, wie merken wir, dass der Tote da ist?- Oma: Gar nicht, das ist ein stummer, unsichtbarer Gast.

?  Oooma, warum gibst du denn kein Essen auf den Teller? - Oma: Unser Gast braucht das nicht mehr. Er ist über solche irdischen Dinge hinaus.

?   Oooma, warum gibt es nur ein Gedeck, wenn doch vielleicht mehrere Verstorbene zu Besuch kommen wollen? -  Oma:  Alle die kommen wollen haben Platz hier. Sie sind ja nur mit ihren Seelen hier. - **Grusel-grusel** bei uns Kindern.

? Oooma, und was ist, wenn einer kommt, den wir gar nicht haben wollen? Einer, der ein böser Mensch war? Jemand, den man lieber nicht mehr sehen will? - Oma: Auch so jemandem sollte man einen Platz geben, aber ihn bitten, bald zu gehen. Wenn das ein böser Mensch war, hat er seine Strafe sowieso in der Hölle oder im Fegefeuer.

? Oooma, aber was ist, wenn es der lieben Seele so gut bei uns gefällt, dass sie gar nicht mehr weg gehen will? Kann sie einfach da bleiben? - Oma: Das geht nicht. Nur am heutigen Tag und in der Nacht haben Tote die Möglichkeit uns zu besuchen. Dann müssen sie wieder zurück und das Tor zum Tod schließt sich für ein Jahr.

?  Oooma, aber wenn doch einer zu spät zum Tor kommt...? - Oma: Die gehen automatisch. - :/ Hier ist die Oma wohl auch ein bisschen ins Schleudern gekommen.  :/

? Oooma, können die noch irgendwas auf der Erde machen? - Oma: Nein, dazu haben sie keine Möglichkeit mehr.

  :/ Oooma,  :/ i ch fürchte mich!  :/ - Oma: Das brauchst Du nicht!...

 

Interessante Informationen über die Herkunft von Halloween:

http://www.netzwissen.com/gesellschaft-politik/halloween-geschichte-und-herkunft-von-halloween.php


° So., 31.12.2010

Diesen Post teilen
Repost0
27. Oktober 2012 6 27 /10 /Oktober /2012 08:10

Mi., 27.10.10

   Dieses feine Tier aug-okt-2010 072  wohnt direkt vor unserem Balkonfenster. Sie war erst ganz klein. Ich habe sie einfach leben lassen und beobachtet, wie sie wächst und gedeiht. Nach dem Fototermin ist es ihr scheint´s zu kalt geworden. 

Die Gartenkreuzspinne aug-okt-2010 077 hat ihr Netz abgebaut und ist verschwunden. Was machen Spinnen im Winter? Ich habe mal nachgesucht und gefunden:

"Ich weiß was unsere Spinnen in unserer Wohngegend im Winter machen, sie suchen sich ein kühles Plätzchen zum überwintern, sie kriechen in jede Ritze unters Dach, meist hängen sie im warmen Herbst noch dick und fett in ihren Netzen um sich dann in die Häuser zurückzuziehen, wovon sie im Winter überleben weiß ich nicht, ab und zu wenn man den Dachboden oder den Keller im Winter räumt kriegt man sie zu sehen." Nachzulesen in: link

 

Das, meine Lieben, finde ich nicht erfreulich. Meine Spinnenphobie habe ich ja ziemlich abgelegt. Aber wenn ich mir vorstelle, diesem Brummer in der Wohnung wieder zu begegnen, womöglich im Wohnzimmer an Weihnachten?   

N E I N !!!


Diesen Post teilen
Repost0
27. Oktober 2012 6 27 /10 /Oktober /2012 06:08

Mo., 27.10.08

 

Es war vor dem 2. Weltkrieg. Mein Vater und seine beiden Cousins, 10 - 11 Jahre alt, hatten ständig Ärger mit einem Nachbarn, der den Kindern alles verbieten wollte und sie immerzu drangsalierte.
So beschlossen die 3 Jungs, sich zu rächen. Sie kletterten in seinen Schrebergarten, schnitten den größten heranwachsenden Kürbis auf, höhlten ihn aus und kackten rein. Dann verschlossen sie den Kürbis sorgfältig. Erstaunt beobachteten sie in der Zeit danach, wie dieser Kürbis ohne Narbe zusammenwuchs und prächtig gedieh.
Er wurde so groß, dass der Gartenbesitzer ihn bei einer Landwirtschafts-Ausstellung präsentieren konnte und den 1. Preis bekam!
Mit Spannung beobachteten die drei Bengel, wie er ihn stolz öffentlich aufschnitt, denn nun musste der faule Inhalt zum Vorschein kommen.
Aber nein, innen war sauberes, gelbes Kürbisfleisch von bester Qualität!
Meinem Vater war dadurch der Appetit auf Kürbisse für sein ganzes Leben vergangen. Warnend hat er seinen Kindern und Enkeln diese Geschichte erzählt.

Diesen Post teilen
Repost0
26. Oktober 2012 5 26 /10 /Oktober /2012 06:06

So.,26.10.2008

 

Meine Schwester

Gestern habe ich an Dich gedacht. Da nahm ich nämlich den kleinen Teddy in die Hände, ungefähr 40 Jahre ist er jetzt alt und schon ganz verfilzt vom Waschen.

Du hast damals unbedingt häkeln lernen wollen, -zig Topflappen, die immer schöner und bunter wurden, hast Du gemacht. Dann kam er dran. Mama hat Dir geholfen. Er ist aus blauer Wolle, ca. 10 cm groß, hat weiße Pfoten und Ohren. Die schwarzen Augen und der rote Mund war sicher Muttis Werk, auch die rote gehäkelte Latzhose.

Ich denke gerne an das kleine blonde Mädchen mit den vielen Löckchen, das mir, der großen Schwester, mit leuchtenden Augen stolz das selbstgemachte Geschenk gab.

Wirklich schön war er nie, der kleine Teddy. Und doch der Schönste, den es je gab.

Meine liebe Schwester, heute hast Du Geburtstag. Alles Liebe und viel Glück!
-----------------------------------------------------------------

Ich bin seit heute hier in over-blog dabei. ;-) Bin neugierig!

Diesen Post teilen
Repost0
25. Oktober 2012 4 25 /10 /Oktober /2012 09:11

Di., 25.10.2011

 

   Das kleinste Katzentier ist ein Meisterwerk.
- Leonardo da Vinci -


Für meine Geburtstagsfeier  hat sich meine Mietze heute besonders gut das Bauchfell geputzt. Das ist sie, meine

Emmi  1158 Nannis Bauchfell

 

Diesen Post teilen
Repost0
10. Oktober 2012 3 10 /10 /Oktober /2012 12:48

 

Die Fortsetzung der 4. Apfel-Geschichte.

 

Da hat die griechische Streit-Göttin Eris was angerichtet, als sie den goldenen Zankapfel ins Publikum warf! Du kannst das nochmal lesen (link): Zankapfel.

So ging nahm das Übel seinen Lauf.

 

Die Hochzeitsgesellschaft hatte mit dem Spiel „Wer ist die Schönste“ angefangen. Ob die schöne Braut Thetis oder eine andere den goldenen Apfel bekommt, sollte ein Wettstreit entscheiden.

Die Nymphe Thetis hatte sehr gute Chancen, war sie doch unbestritten die Schönste von allen 50 Töchtern des Meerkönigs Nereius. --- 50 Töchter!! Was für ein begnadeter Rammler, dieser Nereius! Der hatte ja auch noch Söhne! Waaahnsinn, das müsst Ihr Euch mal vorstellen. Was hat der Kerl denn sonst noch gemacht? ---

Thetis Mutter war eine der wenigen, die Eris, die Göttin der Zwietracht, als Urheberin der Schönheitskonkurrenz erkannt hatte. Sie ahnte ein böses Spiel. Mittlerweile schlug ja auch ihr Gewissen Alarm, weil sie an allem Schuld war. Sie hatte Eris nicht eingeladen.

 

Nun musste sie den Schaden begrenzen. Als Gastgeberin hatte keiner einen Verdacht, als sie die Moderation der Schönheits-Show übernahm. Das Lob für "ihre" tolle Idee nahm sie lächelnd an. Ihre schönen Töchter setzte sie als Schiedrichterinnen ein, so dass diese ausser Konkurrenz bleiben mussten. Thetis, maulte zwar ein wenig, aber sie alle waren damit einverstanden. Geschickt beeinflusste sie das Publikum, sich für eine Göttin als Schönste zu entscheiden. War nicht schwer, denn diese sahen wirklich unübertrefflich aus. 

 

So kamen in dieser ersten Casting-Show der Geschichte drei Göttinnen ins Finale. Aber dann wurd´s kritisch. Die drei hatten genau gleichviele Fans. Jetzt sollte Göttervater Zeus entscheiden. Der winkte ab. So blöd war Zeus nicht, sich mit seiner weiblichen Verwandtschaft anzulegen. Und schon gar nicht mit der eigenen Frau! Die Hera hatte es nämlich geschafft, in die Endausscheidung zu kommen. Zeus kratze sich am Kopf, sah auf die Erde und erblickte einen jungen Schafhirten. Der sah ein bisschen dämlich aus, so treuherzig und unschuldig. Der ideale Schiedrichter, entschied sich Zeus und ernannte ihn sogleich dazu.

 

Paris. --- Paris ist die Hauptstadt von Frankreich. Sie hat mit dieser Sache nichts zu tun. --- 

Paris heisst die supergutaussehende, schlaue Hilton-Erbin, die sich selbst für blond-blöd verkauft. Schlau, wie gesagt. Sie hat auch nichts damit zu tun. --- Paris hieß dieser junge Schafhirte, den Zeus gefunden hatte. Der ja.

Paris war eigentlich ein Sohn des trojanischen Königs Priamos. Dieser König vertrat die recht vernünftige Überzeugung, wer herrschen will, soll zuerst dienen lernen. Deshalb mussten seine Kinder incognito in eine Lehre gehen und sich ihre Brötchen selbst verdienen, bevor sie was zu sagen hatten. Sein Paris arbeitete deshalb als Viehhirte. Der junge Mann war so stolz. Er, Paris, durfte die Schönste der Schönen aussuchen! Die Entscheidung in einem Monat auf dem Olymp hing nur von ihm ab.

 

Es war den 3 Konkurrentinnen strengstens verboten, mit Paris Kontakt aufzunehmen. Alle wurden streng bewacht. Aber Göttinnen etwas zu verbieten, was bringt das denn?

 

Zuerst tauchte Hera bei Paris auf. Paris war geblendet von der vollerblühten Schönheit der reiferen Frau. Hera bezirzte den Jungen und versprach ihm die Herrschaft über die ganze Welt, damit er ihr den Siegesapfel gibt.

 

Noch am selben Nachmittag tippte ihm jemand auf die Schulter. Pallas Athene. Die Göttin sah so entzückend aus, dass ihm, Paris, vor Aufregung sein Herz in die Hose rutschte. Sie versprach ihm unendliche Weisheit, damit sie den Apfel bekommt.


Paris grübelte, als sie weg war. Die? Oder die? Oder die Dritte? Was soll ich mit Weisheit? Die Weltherrschaft wäre da schon mehr wert. Aber vielleicht doch nicht...

Siehste Frau Leserin, das ist wiedermal typisch männlich gedacht! Herrschen wollen, aber ohne Verstand.

Sorry, Herr Leser, Du hast ja Verstand, bist also nicht gemeint!

 

Kurz vor dem großen Ereignis auf dem Olymp hatte es endlich auch Aphrodite geschafft, ihre Bewacher abzuschütteln. Mit ihrem allerlieblichsten Lächeln umsäuselt sie den verwirrten jungen Mann. Als er angeheizt war, zeigt sie ihm Videoclips von Helena. Helena ist die allerschönste Sterbliche, keine schönere Frau gibt es auf der Welt. Paris läuft das Wasser im Mund zusammen. „Die wird Dich lieben, die wird Dir gehören“, säuselt ihm Aphrodite ins Ohr und drückt ihm ein Passfoto Helenas in die Hand. Paris kann nicht anders, dieses Foto muss er nun Tag und Nacht betrachten. Seine Entscheidung ist gefallen.

 

Göttin Aphrodite wurde zur Schönsten gekürt. Sie erhielt den goldenen Apfel.

Die beiden anderen konnten stänkern soviel sie wollten. Aphrodite hatte die Bestätigung, die sie wollte. Paris bekommt dafür die schöne Helena. Aphrodite sorgte auch dafür, dass Helena sich in Paris verliebte. Das Luder  hatte aber verschwiegen, dass Helena bereits verheiratet war. Die beiden Liebenden flohen. Dieser Raub, so wurde es von Helenas Mann gesehen, führte zu einem der schlimmsten Kriege der damaligen Zeit, zu dem Trojanischen Krieg.

Ende der Story. Krieg und Tod. 

Und wenn sie nicht gestorben sind... kann man nicht sagen.

 

Ob Eris, die den Zankapfel geworfen hatte,

sich nun ins Fäustchen lachte? Man weiss es nicht.
Und wenn sie nicht gestorben ist...

 

...Eris nicht. Eris lebt! Dass die alte Krawallschachtel noch immer ihren Zank und Streit verteilt, und dass sie immer noch für Wettkämpfe motiviert und für Erfolgsstreben begeistert, das kannst DU Tag für Tag erleben.

 

 

Na, wie war isch, der Till ?

Schreibt´s mir mal! Isch freue misch über jeden, der misch mag

und verspresche jedem ein Platinmöhrchen!

Euer Hase


Diesen Post teilen
Repost0
9. Oktober 2012 2 09 /10 /Oktober /2012 13:59

Einen wunderschönen Nachmittag und Abend,

hochverehrte Leserinnen und Leser!

Hier bin isch, Euer bald Hochdeutsch sprechender Konfranzjä (herrje, wie schreibt man das?) Till Plüschhase.

Also, äääscht Deutsch funktioniert bei mir ja sehr gut. Bloß mit dem „ch“ net. So sind mir wascheschten Rhein-Main-Hessen, mir können uns nischt verleugnen. Uns verrät immer das „sch“. Awwer isch habe noch Hoffnung, weil isch weiss, dass selbst Sachsen ihren Kampf mit der Sprache erfolgreich bestehen können.

Also, isch habe einen Apfel in meinen Bau gelegt bekommen. Es ist der letzte von den 4 Äpfeln mit Geschichte. Um diesen dreht sisch eine grieschische Sage. Den Anfang hatte ich ja schon in meiner Muttersprache gemacht, soo:  die Geschicht´ vom Zankapfel  

Till Mönch Weil es um eine Hochzeitsfeier geht, habe ich Blümchen bei einem Freund besorgt.

- Jetz die Geschischt uff Rischdischdeutsch weiter.

 

DER ZANKAPFEL

Das Hochzeitsmanagement für ihre schönste Tochter Thetis mit Peleus hatte ihre Mutter übernommen. Sie organisierte eine gigantische Party im Wasserwolkenschloss, wo es an nichts fehlen durfte. „Von diesem Fest soll man noch in tausenden Jahren sprechen.“ - Das ist auch wirklich so gekommen, nur anders als sie es sich vorgestellt hatte.

Mehr als zweitausend Gäste, alle von Rang und Namen, von nah und fern, waren eingeladen, und alle Götter mit ihren Familien waren Ehrengäste. --- ALLE ?

Während die Mutter der Braut die Gästeliste betrachtet und bei dem Namen ERIS, GÖTTIN DER ZWIETRACHT überlegt, schauen wir einmal in den Olymp, zu ebendieser Göttin.

 

Eris hatte schon lange von dem bevorstehenden Fest gehört und fieberte dem Ereignis entgegen. Es wunderte sie selbst, wie sehr sie sich diesmal auf ihre oberflächliche Götterverwandtschaft freute, die ihr sonst nur ein Ärgernis war. Die ganz´ Baggasch, wie die Hessen sagen würden, hatte sie schon seit drei Ewigkeiten nicht mehr gesehen.

 

Als Göttin war Eris für eine gute und eine schlechte Sache zuständig.

Ihre gute Aufgabe war GÖTTIN DES SPORTLICHEN, KONSTRUKTIVEN WETTSTREITS zu sein.

Die Kehrseite, sie war die GÖTTIN DER ZWIETRACHT.

Eris nahm beide Aufgaben sehr ernst, was ihr einen äußerst schlechten Ruf eingebracht hat.

 

Viele Göttinen sind unglaublich schön. Göttin Eris ist eine echte, hochkarätige Schönheit. Altertumsforscher glauben, sie hatte große Ähnlichkeit mit der Frau auf diesen Fotos gehabt: link.

Um bei der Konkurrenz mithalten zu können, hatte Eris sich gut für das Fest ausstaffiert. Unter dem Siegel der Verschwiegenheit und schlimmen Drohungen falls Vertragsbruch, waren in den vergangenen Monaten die besten Modeschöpfer und Berater bei ihr ein- und ausgegangen. Sie hatte von Carlos Lagerfeldos, der sie vergötterte, eine wundervolle Abendrobe angefertigt bekommen und exzellente Accessoires ausgewählt.

 

Eris kannte ihren eigenen explosiven Charakter. Sie hatte wirklich den festen Vorsatz, diesmal alle Zwietracht daheim zu lassen, sich freundlich zu benehmen, kurzum friedlich zu sein. Für dieses Fest hatte sie bei ihrem Psychologenstab Friedlichsein geübt, Antiaggressionstrainings absolviert, sie hatte meditiert, hatte etliche Jogastunden genommen und hatte sich mit Sport ausgepowert. So fühlte sie sich stressresistent. Seit Wochen war sie ausgeglichen und friedfertig. Manch einer in ihrer Umgebung machte sich schon Sorgen, ob sie krank ist.

 

Du, mein lieber Leser, liebe Leserin, Du weisst, dass jedes Ding zwei Seiten hat. Wenn sich die eine ändert, bleibt es nicht ohne Folgen für die andere.

Natürlich hatte Eris´ Wesensänderung für die Menschen Folgen. Jetzt lebten die Menschen wie im Paradies. Herrlich! Alles wurde geteilt, kein Streit, für jeden war genug da, die Probleme der Welt waren wie weggeblasen. Um nichts musste man kämpfen. Wunder-wunderschön!

Als alter Hase weiss ich: Für das paradiesische, friedliche Leben ohne irgendwelche Herausforderungen sind die Menschen aber nicht geschaffen. Schon schnell wurden sie damals träge, faul und dümmlich. Nicht einmal die Spitzensportler hatten noch Lust, sich zu rühren, und setzten Speckröllchen an. Antriebslos hingen alle herum. Und schon ganz schnell ging vielen Menschen das einförmige, ereignislose Paradiesleben auf die Eier – äh, auf den Geist, wollte ich sagen. ES WAR STINKLANGWEILIG!

 

Inzwischen wurde Eris allmählich ungeduldig. Jeden Tag wartete sie auf den Postboten Hermes und nervte ihn, wo ihre Einladung bleibt. ---Halloho, nee. Den Hermes-Paketdienst gab es damals noch nicht! Der damalige Hermes war sozusagen der Ur-Hermes, der Vorfahre aller Postzusteller. Er hatte Flügel, war aber kein Engel, soviel ich weiss. Hermes war der persönliche Postüberbringer der griechischen Gottheiten, im Beamtenverhältnis mit garantierter Rente.

Alle hatten Einladungen ins Wasserwolkenschloss bekommen, nur die für Eris fehlte. Erst verdächtigte Eris Hermes, er hätte den Brief verschlampt. Sie glaubte Hermes nicht und hat ihn sogar verprügelt. Danach bekam Eris ihre Post nur noch vom Höllenhund Zerberus gebracht, eine scharfe Bestie, an die selbst sie sich nicht rantraute.

 

Till Tikki Jesus-Maria! Der Gedanke, dem Zerber zu begegnen zerreisst mein Hasenherz vor Angst in Stücke! Jetzt habe ich lieber meinen Schutz-Tikki mitgebracht. Der passt auf, dass mir nichts passiert.

 

Der Höllenhund war aber äußerst zuverlässig und treu, und sein Herz schlug vom ersten Augenblick an für diese schräge Göttin-Type. Er liebte sie abgöttisch. Zerberus hatte für Eris nachgeforscht und ihr letztlich die Erkenntnis vermittelt, dass sie nicht eingeladen worden ist.

 

Vor Wut zerriss Eris ihre neue Kleidung und schleuderte die ganzen neuen Sachen weit weg. Beim Nachtreten verletzte sie ihren Fuß, so dass sie ein paar Tage humpeln musste. Einige Sachen flogen bis in die Zukunft, sogar in unsre Zeit. Guck mal, da siehst Du die sauteuren Stücke: link.  Naja, über Geschmack soll man ja nicht streiten...

Dann machte die erboste Göttin sich ans Werk der Rache. Sie präparierte einen goldenen Apfel.

 

Nebenbei bemerkt lief bei den Menschen jetzt wieder alles seinen althergebrachten Gang. Intrigen, Lügen, Streit, Krieg. Wettkampf, Fortschritt, Bewegung. Das Paradies vermissten sie nur noch in Träumen und Liedern. Eris ließ sich mit gefälschten Arbeitspapieren beim Schloss-Caterer als Bedienung einstellen. Eine Göttin kann sich ja in vielerlei Gestalt zeigen. Sie trat bei der Hochzeitsfeier ganz unauffällig auf, dass sie unerkannt blieb.


WI-G (274)

Foto vom Schloss-Küchenfenster: 

 

So beobachtete sie, bis der geeignete Zeitpunkt gekommen war. Die Überraschung zum Höhepunkt der Party ist legendär. Im umwerfend tollen Showdress einer schwarzen Mamba, mit schwarzer Maske, stürmte Eris auf die Bühne, entriss dem laber-schwadronierenden Brautvater Gott Nereus das Mikrofon aus der Hand und alle schlafenden Gäste aus ihrer Letargie. „Wow! Was für Frau! Was für eine tolle Wahnsinnsshow!“, jubelten die Gäste. „Wer ist das?“ Ja, das fragte sich die Managerin und Brautmutter auch.


Die Göttin war 1000mal besser als alles, was je gab und geben wird. Würde Eris heute leben, hätte sie die läppischen 300 Millionen GagaTwitterer längst vor einem Jahr getoppt und ÜberÜ*2Milliarden. Eris rockte los, dass der Saal kochte. Schließlich warf sie mit den Worten: „Jetzt beginnt das Spiel! Mein Hochzeitsgeschenk!“ den goldenen Apfel dem Brautpaar zu ins Publikum. Die Braut hob den Apfel auf und betrachtete ihn lange. Von ihren Geschwistern war sie unumstritten die Schönste. Der Apfel gehörte ihr! Alle schauten gebannt zu ihr. Sie las vor, was

auf dem goldenen Apfel stand:

Für die Schönste!“.

 

 So ähnlich könnte er ausgesehen haben, aber ganz in Gold

145--pfelchen.jpg

 

Nur wenige hatten in dieser Szenerie noch auf Eris geachtet. Die wenigen sahen die eiskalten Augen und den Zorn im Gesicht der Schönen, als sie ihre Maske vor der entsetzten Brautmutter herunterriss und ihr vor die Füße knallte. Diese wenigen waren starr vor Schreck und konnten nichts sagen. 

 

Sogleich hatte in der Hochzeitsgesellschaft das Spiel „Wer ist die Schönste“ angefangen. Ob Thetis oder eine andere die Schönste ist, sollte ein Wettstreit entscheiden.

 

Jetz bin isch fertisch mit dem ersten Teil von dere Geschichte. Im nächsten Teil kommt Paris dran.

Xammi kam grad aus dem Wald zurück. Sie hat scheene Fotos mitgebracht. Sie sagt: „Till, das war gut. Mach mal eine Pause!“

So verabschiede isch misch für heute! Isch bin awwer aach k.o.  

Das Häschen

 

Diesen Post teilen
Repost0

Über Diesen Blog

  • : Blog von Xamantao
  • : Mein Kalender soll für alle Fälle gut sein, Ferien-Feiertage-andere Länder-wichtige Geburtstage und Ereignisse, interessante Web-Links - gute Sprüche - viele Fotos und Bilder, Geschichten über meine Katzen, meine Menschen, meine Sachen. Tolle Reisen. Aktuelles, Musik und Humor.
  • Kontakt

So Bin Ich...

  • Xamantao
  • Wer ich bin? Nicht männlich, nicht ledig, nicht mehr jung und noch nicht alt. * Charakter: Katze * Sternzeichen: westlich Widder - chinesisch: Schlange *
  • Wer ich bin? Nicht männlich, nicht ledig, nicht mehr jung und noch nicht alt. * Charakter: Katze * Sternzeichen: westlich Widder - chinesisch: Schlange *

SPOTLIGHT mein Zweitblog

neue Fotos, Sprüche, Humor, Musik + mehr

in meinem Zweitblog /link:

SPOTLIGHT

Du Suchst? - Du Findest:

Top Blogs

Top Blogs und

net(t Ge)webtes:

 

.......ICH...... mein Zweit-Blog

Xamantaos Spotlight - http://spotlight.over-blog.de/ 

  sehenswert und ganz anders.

  neue Fotos, Veranstaltungstipps, vieles mehr.

 Mein Hauptblog (dieser hier) heisst:  

 " http://kalender-fur-alle-falle.over-blog.de " 

 In Suchmaschinen eingeben:

  "  Xamantao " 

Archiv

Besucher

zählt Besucher seit dem 23.9.2009: free counters 
           

Tikki + Tikki

So was Feines hat nicht jeder! Von Joachim
bekam ich diesen Schutzgeist
gewidmet. Das ist er,
mein BLOG-TIKKI
 
und dazu gesellen sich
mein Haus- und Hof-TIKKI
und der Freundschafts-AWARD


von  Steffi und von Schneckchen

und von jacey und roman

Urheberrecht / Haftung

Mein Text ist mein Text, das Urheberrecht ist meins! 

Meine Fotos darfst Du benutzen, ABER nur indem Du sie mit meinem Blog verlinkst bzw. deutlich auf mich als Urheber hinweist.  Das gilt für jede irgendwie geartete Veröffentlichung - ob im Internet oder sonstwo!

Für kommerzielle Nutzung von Texten oder Fotos ist in jedem Fall meine vorherige schriftliche Zustimmung erforderlich!

Dies gilt auch für die Nutzung der Artikel meines Co-Autors Pitti. 

Für den Inhalt anderer Webseiten und Blogs bin ich nicht verantwortlich und schließe jegliche Ansprüche und Haftung aus.

 

Weiteres, rechtliches steht im Impressum.